Die Fassade: das Gesicht des Hauses

Mit der folgenden Aufstellung wollen wir Ihnen einen Einblick in die verschiedenen Varianten unserer Fassadengestaltung geben. Natürlich können wir Ihnen auch andere individuelle Lösungen anbieten.

 

Stülp­schalung

Die Stülpschalung wird waagerecht angebracht (eine vertikale Montage ist prinzipiell auch möglich). Das jeweils obere Brett überdeckt dabei das jeweils untere Brett wenige Zentimeter, so kann der Regen nicht zwischen die Bretter einlaufen. Die Stülpschalung ist vor allem in Skandinavien sehr beliebt und inzwischen auch in Deutschland immer öfter zu sehen.

Durch eine Stülpschalung ist das Haus sehr gut vor Witterungseinflüssen geschützt. Durch seine feuchtigkeitsregulierenden Eigenschaften trägt das Profilholz zu einem gesunden Raumklima bei.

Rhombus­leiste (einfach oder doppelt)

Die Verschalung mit Rhombusleisten erfreut sich seit einigen Jahren immer größerer Beliebtheit. Rhombusverschalungen wirken aufgeräumt, strukturiert und bieten tolles Spiel aus Licht- und Schatteneffekten.

Die Rhombusleiste hat den Querschnitt eines Parallelogramms. Die Form hat die Aufgabe Regenwasser von der Fassade abzuleiten und schützt so langfristig vor Verwitterung. Wer es ganz besonders ausgefallen mag kann verschiedene Verlegemuster nutzen. Bspw. durch sog. Englischen Versatz, Fortlaufenden Versatz, Parallel Versatz oder Wildem Versatz. Werden zusätzlich verschiedene Holzarten oder Lasuren genutzt, werden weitere individuelle Effekte erzielt.

Rhombusprofile gibt es auch mit Nut und Feder in einfacher oder doppelter Ausführung. Welches Profil für das jeweilige Projekt passend ist, wird im persönlichen Gespräch erörtert und geplant.

Boden-Deckel­schalung

Die klassische Fassadenverschalung. Hier werden zwei Bretter, der Boden, auf Abstand montiert und das dritte Brett bildet als "Deckel" die Schließung der Front und wird über die beiden darunter liegenden Bretter montiert. Damit jedes Brett für sich arbeiten kann muss darauf geachtet werden, dass die Deckel nicht direkt mit den Böden verschraubt werden. Andernfalls kann es zu Rissen in den einzelnen Brettern kommen. Durch die vertikale Anbringung der Boden-Deckelschalung kann Wasser direkt abfließen.

Der Materialaufwand bei dieser Schalung beträgt durch die Überlappung ca. 20% mehr als die reine Aufbringungsfläche.

Putz­fassade

Es muss einem Holzhaus ja nicht immer gleich angesehen werden, dass es ein Holzhaus ist. Wer es lieber klassisch verputzt mag, hat mit unseren Holzhäusern die gleichen Gestaltungsmöglichkeiten wie bei einem Massivhaus. Beliebige Kombinationen aus Holz- und Putzfassade sind ebenfalls möglich.

Auch bei der Ausführung mit Putzfassade bleibt ein gesundheitsfreundliches Wohnklima im Inneren durch die Verwendung von zertifizierten Materialien erhalten.

Indivi­duelle Lösungen

Rolf Dan Projekt steht für Individualität, das gilt natürlich auch für die Fassadengestaltung. Wenn Sie spezielle Wünsche und Vorstellungen haben, scheuen Sie sich nicht uns darauf anzusprechen. Wir zeigen Ihnen gerne auf, wie wir Ihren Wunsch umsetzen können. Im Bild rechts sehen Sie z.B. eine mit Naturstein verkleidete Fassade.

Holz­fassaden vorbe­handeln, aber wie?

Jeder kennt das Problem. Holz das unbehandelt den Witterungseinflüssen ausgeliefert ist, verändert seine Farbe und Oberflächenstruktur. Die natürliche Vergrauung des Holzes ist bei einer Fassade nicht unbedingt gern gesehen, denn es ist klar, gleichmäßig wird die Veränderung nicht sein, schon durch die verschieden starken UV-Einwirkungen und das Erreichen des Regens an den Fassadeneinheiten. Die Wetterseite wird immer stärker beansprucht sein und dadurch schneller "altern". Wir nutzen daher für unsere Fassaden vorverwitterte oder deckend behandelte Hölzer:

 

vorver­wittert (Vergrauungs­lasur)

Die sogenannte Vergrauungslasur imitiert den natürlichen Verwitterungszustand des Holzes. Klarer Vorteil, die Fassade wird sich im Laufe der Jahre nicht mehr so stark farblich verändern als bei unbehandelten Hölzern. Außerdem schützen Vergrauungslasuren gegen Pilzbefall und Bläue und beinhalten gleichzeitig eine Imprägnierung.

Bei der Farbgestaltung sind den Vergrauungslasuren natürlich Grenzen gesetzt. Die Grautöne hängen stark vom verwendeten Holz ab, dafür sind die Fassaden beinahe wartungsfrei.

deckend behandelt

Wer es lieber etwas bunter mag, sollte sich für eine deckend behandelte Fassadenausführung entscheiden. Die heute verwendeten Farben schützen nicht nur effektiv das Holz vor Verwitterung, Schädlings- und Pilzbefall, sie sind dazu auch noch sehr langlebig. Werden kleinere Risse und Beschädigungen frühzeitig erkannt und entfernt brauchen Sie sehr lange kein Gerüst mehr an Ihrem Haus. Einige unserer Bauherren wohnen bereits über 30 Jahre in Ihren Holzhäusern und haben noch nicht einmal neu gestrichen.

verwendete Holzarten

Nicht nur die Auswahl der Farbe und der Schalung sind ausschlaggebend für die Optik einer Fassade. Entscheidend ist auch das verwendete Holz an sich. Hier haben sich bei uns die drei folgenden Holzarten etabliert. Weitere Hölzer, wie bspw. Douglasie oder Robinie, sind ebenfalls möglich.

 

Nordische Fichte

Die Nordische Fichte besitzt enge Jahresringe und weist dadurch eine hohe Festigkeit auf. Durch die klimatischen Bedingungen in denen die nordische Fichte wächst, ist sie sehr biegsam, ohne zu splittern. Durch große Bestände und gute Forstwirtschaft in den Herkunftsländern ist die Nordische Fichte gut lieferbar und verhältnismäßig günstig, wenn mit Standardmaßen gearbeitet werden kann.

Sibirische Lärche

Die Sibirische Lärche ist ein ebenfalls sehr dichtes und hartes Holz und kombiniert die Vorteile der Fichte mit einem höheren Harzgehalt, welches das Holz noch langlebiger macht. Dazu hat das Holz der Sibirischen Lärche verhältnismäßig wenig Astnarben und wirkt dadurch gleichmäßiger. Lärchenholz gilt zudem als sehr witterungsfest und resistent gegenüber Pilzbefall.

Weißtanne

Die Weißtanne wurde in den letzten Jahren für die Holzindustrie immer beliebter. Das relativ weiche Holz der Weißtanne hat eine sehr hohe Biege- und Druckfestigkeit. Das Holz der Weißtanne ist Harzfrei und durch die Entastung der noch jungen Bäume auch fast frei von Astnarben. Besonders hervorzuheben ist, dass die Weißtanne vor allem auch im Süddeutschen Raum geschlagen wird und so als heimisches Holz positiv zur CO²-Bilanz eines Hauses beiträgt.